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Raphiadecke

Museum Ulm Alte Kunst Project for the reappraisal of the collections from colonial contexts [Ohne Inventarnummer]
Raphiadecke (Museum Ulm CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Museum Ulm / Bernd Kegler (CC BY-NC-SA)
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Description

Decke aus Raphiapalmbast, die aus annähernd quadratischen Webstücken mit unterschiedlichen Höhen zusammengehnäht ist. An den Rändern entlang ist eine Fransenborte aus eingedrehten Fasern angebracht. Jedes der zwölf Quadrate beinhaltet zwölf oder 16, in einem Fall 20, Rechtecke bzw. angeschnittene Rechtecke, die jeweils zu viert in einer Reihe angeordnet sind und alternierend zwei oder drei unterschiedliche geometrische Motive beinhalten. Es gibt sieben unterschiedliche Grundfromen, die in mehreren Varianten der Flächenfüllung und der Randgestaltung vorkommen. Das Gewebe um die Rechtecke herum ist mit Raphiasamt in einem bandartigen Kreuz- bzw. Zickzack-Muster bestickt.

Die Decke stammt vermutlich aus dem Gebiet des heutigen Angola oder aus dem Vili-Königreich Loango, heutige Republik Kongo.

Das Objekt wurde vom Ulmer Kaufmann Christoph Weickmann für seine Kunst- und Wunderkammer erworben und ist im Inventar zu Weickmanns Sammlung von 1659 erwähnt. Woher er die außereuropäischen Objekte bezog, ist, bis auf einen Fall, unbekannt und aufgrund fehlender Quellen nicht recherchierbar. Sicher ist jedoch, dass Weickmann die Gegenstände nicht selbst vor Ort erwarb. Da er selbst nicht außerhalb Europas reiste, muss er sie über Zwischenhändler bezogen haben.
Die Reste der Sammlung Weickmann gelangten zwischen 1785 und 1825 in den Besitz der Stadt Ulm und waren ab 1857 als Depositum beim "Verein für Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben". Ende des 19. Jahrhunderts kamen die Objekte aus der Wunderkammer mit dem Bestand des Altertumsvereins in das neu gegründete Gewerbemuseum und 1925 ins Museum der Stadt Ulm.

Material/Technique

Bast; geflochten, gewebt

Measurements

H 185 cm, B 149 cm

Museum Ulm

Object from: Museum Ulm

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